Bald erhältlich: "Das zeitgenössische Paterikon" von Maja Kutscherskaja
Aus dem Russischen übertragen von Roman Bannack
Um über die Kirche zu schreiben, braucht es Mut. Um auch noch interessant über die Kirche zu schreiben, ohne, dass man dabei salbadern oder Gift und Galle speiend daherkommt, braucht es überdies noch Intelligenz, einen feinen Sinn für Ironie und ein Gefühl für das richtige Maß.
Maja Kutscherskaja ist das gelungen. Ihre Geschichten über Batjuschkas und Matuschkas, über Gläubige, Narren in Christo, über Mönche und Nonnen sind sehr verschieden - mal sind sie ironisch, mal erbaulich, mal lustig oder traurig, aber immer lebendig und echt und voller liebender Anteilnahme. Lektüre für jene, die mitunter von Mutlosigkeit befallen werden.
»Das Zeitgenössische Paterikon« von Maja Kutscherskaja wurde in einem Kloster verbrannt, und an einem Priesterseminar wird es gleichzeitig als Lehrmaterial herangezogen. Ein solches Buch hat es bisher noch nicht gegeben. Die Auseinandersetzung darüber spaltet die Leser in zwei unversöhnliche Lager. Den einen erscheint diese Sammlung von Kurzgeschichten über Geistliche und ihre Gemeinden zu ironisch und giftig, andere sind davon überzeugt, dass das Buch mit großer Herzenswärme und Liebe geschrieben wurde. Wie es sich tatsächlich verhält, muss der Leser wohl selbst beurteilen; von unserer Seite soll lediglich noch hinzugefügt werden, dass das »Zeitgenössische Paterikon« innerhalb von vier Jahren fünfmal neu aufgelegt wurde und Zitate daraus inzwischen schon zu geflügelten Worten geworden sind. Erstmals 2004 in Russland erschienen, wurde das Buch im Jahre 2006 mit dem Bunin-Literaturpreis ausgezeichnet.
Maja Kutscherskaja, 1970 in Moskau geboren, ist eine bekannte russische Schriftstellerin, Literaturkritikerin und Philologin. Sie ist Autorin zahlreicher wissenschaftlicher, populärer und kritischer Artikel in verschiedenen Publikationen.
]]>In wenigen Tagen wird der zweite Band mit deutschen Übersetzungen der Kurzgeschichten des russischen Schriftstellers und Priesters Jaroslaw Schipow im Verlag Edition Hagia Sophia erscheinen. Wie im erten Band handelt es sich dabei um Kurzgeschichten aus dem Alltag in der russischen Provinz, wie er sich einem Dorfgeistlichen darstellt. Seine Begegnungen mit dem einfachen russischen Volk sind eingehende Skizzen des teils stillen und freudvollen, teils auch tragischen Alltags sind immer von tiefer Anteilnahme und feinsinnigem Humor gekennzeichnet. Die Erzählungen bieten dem Leser einmalige Einblicke in das ländliche Dasein im Norden Russlands, berichten ohne Ausschmückung und Übertreibung vom oft komplizierten Alltag einfacher russischer Menschen, die sich vor großen Schwierigkeiten, Chancen und Herausforderungen sehen und sich nach dem Auseinanderbrechen der Sowjetunion – bewusst oder unbewusst – auf Sinnsuche in einer für sie neuen Welt begeben.
Bis zum 4. April 2017 kann man den Band "Die Einsiedelei im Wald und andere Erzählungen" vorbestellen - Vorbestellungen werden (innerhalb Deutschlands) versandkostenfrei ausgeliefert! Vorbestellungen sind über die Verlagsseite von Edition Hagia Sophia möglich.
Den ersten Band, "Die Überfahrt", kann man ebenfalls über die Verlagsseite oder über Amazon ordern.
]]>Maja Kutscherskaja hat die Übersetzung ihres Werks am 11. Oktober 2018 auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt. "Das zeitgenössische Paterikon - Lektüre für von Mutlosigkeit Befallene" ist in deutscher Sprache bei Edition Hagia Sophia erschienen.
In Russland erschien das Werk von Maja Kutscherskaja, der akademischen Leiterin an der Master-Studiengangs "Creative Writing", erstmals im Jahr 2004. Die deutsche Übersetzung stammt von Roman Bannack. Roman Bannack gab bei der Buchvorstellung zu, dass er das Werk ursprünglich einfach aus Liebe zum Text übersetzte und es danach Verlegern anbot. Die deutsche Übersetzung beinhaltet zusätzlich Kommentare des Übersetzers in Fußnoten sowie ein Glossar mit für den deutschen Leser unbekannten Begriffen, von "Baba Jaga" über "Epitrachelion" bis hin zu "Batjuschka".
"Das zeitgenössische Paterikon: Lektüre für von Mutlosigkeit Befallene" zu bestellen bei Amazon oder direkt bei Edition Hagia Sophia.
]]>Eine Apostille dient dazu, die Legitimität eines behördlichen Dokuments gegenüber einer Behörde eines anderen Landes zu belegen. Sie kann nur von Behörden desjenigen Landes ausgestellt werden, aus welchem das Dokument selbst stammt.
Bei Übersetzungen von Dokumenten muss die jeweilige Apostille mit übersetzt werden.
Das bedeutet, dass eine Apostille immer zuerst - vor der Übersetzung eines Dokuments - beschafft werden muss. In Ausnahmefällen (aus der eigenen Praxis) akzeptieren deutsche Behörden, wie etwa Standesämter, auch nicht apostillierte russische Geburtsurkunden aus den Zeiten der Sowjetunion. Das passierte insbesondere in solchen Fällen, bei denen die Dokumente aus einer inzwischen selbständig gewordenen, ehemaligen Sowjetrepublik stammten, dabei aber erkennbar dem sowjetischen Standard für Geburtsurkunden ("grünes Büchlein") entsprachen.
In Sachsen ist dafür die Landesdirektion Sachsen zuständig, die Dienststellen in Dresden, Leipzig und Chemnitz unterhält. Die Gebühr dafür beträgt 15 Euro pro Dokument.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Informationsseite der Landesdirektion Sachsen.
Es gibt Länder (wie z.B. die Ukraine), deren Konsulate und sonstige Behörden einen Nachweis dafür verlangen, dass der Übersetzer, der ein Dokument aus dem Deutschen in die jeweilige Sprache übersetzt hat, in Deutschland tatsächlich ein allgemein beeidigter Übersetzer ist.
Solche Apostillen erteilt in Dresden das Landgericht Dresden. Dazu ist ein einfacher Antrag und die Entrichtung einer Gebühr von 20 Euro pro übersetztem Dokument notwendig.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der entsprechenden Informationsseite des Landgerichts Dresden.
Die russischen Konsulate in Deutschland verlangen nach derzeitigem Kenntnisstand keine solchen Apostillen.
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